Das Weihnachtshaus steht im Wald. Seit Jahren wartet es auf Fenster und ein vollständiges Dach. Zwei Freundinnen wollen dort mit ihren Kindern einziehen und fiebern dem ersten Weihnachtsfest in diesem Haus erwartungsvoll entgegen. Doch das Leben ist schneller als der Bau des Hauses. Immer wieder kommt die Weihnachtszeit, das kleine Café der beiden Frauen verwandelt sich in einen gemütlichen Treffpunkt für ihre Gäste und der Alltag fordert viel Aufmerksamkeit. In der Fertigstellung des Hauses liegt die große Hoffnung für einen Neuanfang und immer noch pustet der Wind durch die Räume und der Winter macht es sich dort gemütlich. Und dann – ganz unerwartet - nimmt sich ein Fremder mit einer ganz besonderen Liebe und Leidenschaft der Fertigstellung des Baus an und ermöglicht das erste Weihnachtsfest in diesem Haus – auch wenn dort noch niemand wohnt.
Es ist eine sehr berührende Geschichte über eine innige Freundschaft, über zwischenmenschliche Beziehungen frei von alten Vorstellungen und Werten und der Möglichkeit, dem Verlust eines Menschen mit dem Leben zu begegnen. Vielleicht liegt es doch an der Adventszeit, in der vieles möglich scheint oder an der Kraft der ursprünglichen Weihnachtsgeschichte, die von Liebe, Verständnis und Miteinander erzählt. In dieser Geschichte wird alles gut, obwohl noch nichts gut ist. Ein tröstlicher Gedanke, der hilft mit dem Hadern aufzuhören und das Leben voller Freude und Tatendrang beim Schopfe zu fassen. Erschienen ist das kleine Büchlein im Fischer Verlag und sollte es dem Nikolaus tatsächlich für seinen Sack neben Pfefferkuchen, Plätzchen und Nüssen zu schwer sein, dann gibt es das Weihnachtshaus auch als Hörbuch.